Montag, 26. April 2010

Die PKW-Maut oder Wunsch versus Realität

Seit dem die ersten Gedanken zu einer LKW-Maut auf kamen, wurde auch schon über die PKW-Maut diskutiert. Sie wird von der Breitenmasse aber abgelehnt und das meist aus privaten finanziellen Gründen. Doch die Politik kann es nicht lassen, das Thema immer wieder neu auf zu rollen. Aber es gibt auch noch einen weniger offensichtlichen Grund, warum das Thema auch immer wieder verschwindet.Also Vorbild für eine PKW-Maut wird immer die existierende LKW-Maut genommen. Das System basiert auf einen OnBoard Unit mit GPS-Sender im Fahrzeug, was sich beim Benutzen von Autobahnen selbst einbucht und permanent die Position über ein Funknetz an das Abrechnungssystem übermittelt. Des Weiteren gibt es die Messbrücken, die das Einbuchen überwachen. Da kommt immer der Gedanke, dieses System auch für  PKWs zu nutzen. Das Erste was die Politik immer wieder aufs neue lernt ist, das die LKW-Maut an der kapazitiven Grenze läuft. Das bedeutet, das das Abrechnungssystem nicht alle Mautbrücken aktivieren kann. Es werden in der Regel 10%-20% der Mautbrücken aktiviert. Das sind nur 60-90 von 300 Brücken bundesweit, weil mehr kann das aktuelle Abrechnungssystem nicht verarbeiten. Mit  den PKWs würden ca. 30-40Mio weitere Fahrzeuge dazu kommen. Das alleine macht den Einsatz des jetzigen System in seiner aktuellen Ausbaustufe völlig  unbrauchbar für eine PKW-Maut. Auch sind Mautbrücken für den Einsatz nur auf Autobahnen denkbar und sind für Bundesstraßen und Innerstädtisch völlig unbrauchbar. Deshalb wird nach Alternativen gesucht. Dort sind einmal rein sensorische Messstationen im Gespräch oder das Umrüsten der Videokameras an Ampeln. Doch die Umrüstung dieser Kameras kostet ca. 4.000 bis 4.500 € je Kamera.Des Weiteren soll im Gegensatz zur LKW-Maut auch ein abgestuftes Preissystem umgesetzt werden. Das bedeutet, das viel befahrende Straßen mehr kosten soll, so wie auch die Benutzung von Engpässen in der Rushhour. Doch diese Anforderungen kann das Abrechnungssystem der LKW-Maut nicht leisten. Auch empfehlen Experten aus Holland, wo so eine System schon konzipiert ist, das für die Übermittlung der Daten von der OBU über ein separates Short Messages System abgewickelt werden sollte. Dieses würde die Mobilfunknetze zusätzliches belasten und es müsste erst ein  Kurzmitteilungssystem entwickelt werden, weil SMS das alleine nicht realisieren könnte. Wenn man den ganzen Aufwand zusammen rechnet, werden hier technische Entwicklungszeit von 4-7Jahren zu veranschlagen. Dabei sind  Datenschutzfragen noch gar nicht mit bedacht. Politisch müsste die PKW-Maut erst einmal rechtlich abgesichert sein. In Holland  ist die PKW-Maut mit GPS-gestützten  OBU  schon konzipiert und sollte 2012 in Betrieb gehen. Doch im Moment liegt das Thema auch in Holland auf Grund von datenschutzrechtliche Fragen auf Eis. Also ist auch hier ab zusehen, das so ein System nicht so schnell in Deutschland kommen wird. Alleine auf Grund des Aufwandes und der Kosten ist es eher unwahrscheinlich, das so schnell das Wunschkind PKW-Maut der Politiker kommen  in dieser Form wird.

Mittwoch, 7. April 2010

Die Angst vor dem Islam

Der Zündfunkgenerator hatte eine dreiteilige Podcast-Serie zum Thema Islam in Deutschland heraus gebracht. Dort wurde über das Bild von Muslim in Deutschland geredet. Was die Gründe und auch Ursachen für die Angst der Menschen vor den Islam sind. Auch würde versucht Wege zu zeigen, wie mit dem Problem umgegangen werden sollte. Dabei sprach die Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz von den Grünen, die als Abgeordnete bekannt geworden ist, durch die  Forderung "Musliminnen,
legt das Kopftuch ab!". sie stelle die These auf, das früher von den Ausländern gesprochen worden und nun die Rede nur noch von Islamisten reden.  Wenn man darüber nach denkt, frag man sich, warum das offensichtliche keinem auffällt? Es wird immer versucht die  Muslime zu integrieren und Verständnis zu fördern. Doch ist es nicht mehr so viel , das Muslime hier nicht im Sinne von Gläubige an Islam verwendet wird, sondern als Synonym für eine Gruppe von Menschen. Früher sprach man von Türken, Kanaken und ähnliches. Die Gesellschaft hatte diese Begriffe geächtet, doch das eigentliche Problem ist aber geblieben. So wurde ein neuer Begriff gesucht, die  die Gruppe von Menschen benennt, die vermeidlich ein Problem sind. Dabei wurden Gemeinsamkeiten erkannt und zwar, das Türken, Araber und ähnliche meinst Muslim sind. Deswegen wurde es zu dem Namen das gleichen vermeidlichen Feindbild.Das eigentliche Problem ist, das die Leute Angst haben um ihre Heimat. Türken, hier als Beispiel genannt, wollen  ihre türkischen Sitten  und auch Sprache  auch hier in Deutschland pflegen. Doch finde eich das dies sehr direkt und mit wenig Fingerspitzengespür passiert. Weil sie damit ungewollt auch das gewohnte Bild für  deutsche von Deutschland  verändert. Die Leute die negativ gegen über solchen Menschen sind sich einfach  missverstanden fühlen und nicht beachtet. Der weg aufzuklären in der Form, wie es passiert, wohl es noch verschlimmert, wenn Türken oder Muslime im allgemeinen ihre Tradition im deutschen Bild integrieren wollen. Ich fände es besser, wen z.B. ein muslimischer Verband mal ein christliches Fest oder Volksfest ausrichtet, um zu zeigen, das  das was für viele als deutsch  gilt respektieren und auch mögen. Das würde wohl eher die Angst nehmen, weil die Leute durch bekanntes das Neue kennenlernen würden.Auch würden sich das Bild vom Menschen  ändern und die Leute würden nicht mehr den islamistischen Terroristen  mit dem Muslim in Verbindung bringen. Auch würde die Notwendigkeit für ein Begriff,  den vermeidlichen Feind zu betiteln, entfallen. Dann brauch man nur noch einen Begriff,der radikale und terroristische Vereinigung benennen.Ein weitere Gedanke ist  auch, warum immer auf der Ebene der Religion diskutiert wird?. Warum ist immer die Rede von Christen und Muslime? Was ist mit Atheisten, die Religion als solches ablehnen? Dort  zählen kaum religiöse Argument?